Kennt ihr das: Es gibt Wörter, bei denen ihr so ungefähr wisst was sie bedeuten, aber so eine wirkliche Definition würdet ihr davon jetzt niemandem geben wollen? „Obligatorisch“ gehörte für mich immer dazu. Der ein oder andere mag jetzt lachen, aber mit 40 Jahren ist es auch irgendwann einfach unangenehm zu fragen, was denn so ein Wort genau bedeutet.

Wenn z.B. jemand erzählt hat, dass etwas obligatorisch ist, hieß es für mich: „Das muss halt so.“ Oder: „Das ist immer so.“ Eine „obligatorische Frage“ war eben eine Frage, die eigentlich unnötig ist, gehört halt dazu. So ganz falsch lag ich damit ja nicht, aber so wirklich greifbar war der Begriff „obligatorisch“ für mich nicht. Er blieb immer ein bisschen schwammig.

Bis auf unseren Holland-Urlaub vor ein paar Tagen. In dem entsprechenden Ferienpark gab es nämlich auf dem Campingplatz einen ausgewiesenen „obligatory dog path“, der mit „verpflichtender Hundeweg“ übersetzt wurde. Und DA ist mir dann auch ein Licht aufgegangen 😉

Der Duden bestätigt: „obligatorisch“ hat die Bedeutung „durch ein Gesetz o. Ä. vorgeschrieben, verbindlich„. Ein kurzer Blick da rein hätte mir auch vorher schon weitergeholfen aber Hey, ich habe es bisher trotzdem ganz gut durch’s Leben geschafft. Sogar mit Abitur, was für mein Studium ja obligatorisch war…

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