Weihnachten ist vorbei und eines unserer Geschenke war der Besuch des Visiodroms in Wuppertal. Davon hatte ich vorher noch gar nichts gehört: Die größte Leinwand Europas versteckt in einem alten Gasometer. Und zu dieser Zeit ist dort die Ausstellung zu Leonardo da Vinci zu finden.
Um ehrlich zu sein, ich bin eher ein Kunstbanause. Mit Bildern, Skulpturen oder anderen Kunstwerken kann ich nicht viel anfangen. Allerdings hat Leonardo ja nicht nur gemalt, sondern war sozusagen ein „Universal-Genie“ und hat lauter schlaue und verrückte Sachen erfunden.
Zum Beispiel einen Panzer. Den wollten die feinen Herren damals aber nicht bauen, weil sie der Meinung waren, „brauchen wir nicht“. Er hat als Ingenieur geholfen, Lastkräne sicherer oder Pumpen dichter zu konstruieren. Er hat wahnsinnig detaillierte Skizzen zum menschlichen Körper angefertigt und was es ihm wirklich angetan hatte, war es, dem Menschen mit irgendeiner Maschine zum Fliegen zu verhelfen.
Neben der Ausstellung gab es eine Show auf der bereits erwähnten riesigen Leinwand. War beeindruckend, aber für mich persönlich ein bisschen enttäuschend. Ich hatte auf weitere Infos gehofft die da in großem Stil visualisiert werden. Es war aber „nur“ eine Komposition all seiner Werke und Erfindungen, mit Musik untermalt und pompös auf die Leinwand gebracht. Da sind wir wieder beim Kunstbanausen, denn bei sowas wird mir irgendwann langweilig. Auch wenn es wirklich beeindruckend ist, was dieser Mensch in seinem Leben so alles fabriziert hat!
Die Ausstellung selbst war ziemlich interessant, jedenfalls wenn man Lust auf viel Lesen hat. Hab ich, daher war es okay 🙂 Und dabei habe ich auch erfahren, dass Leonardo während seines Lebens mehr als 10.000 Notizseiten voll geschrieben und gezeichnet hat. Und dass es nicht immer einfach ist, seine Anmerkungen zu entschlüsseln. Denn es ist nicht nur ziemlich klein geschrieben, sondern er hat ganz oft Spiegelschrift genutzt. Wieso, das weiß wohl niemand. Meine Vermutung: weil er es konnte!